Die Erwerbungspolitik erstreckt sich auch auf folgende Gebiete:
allgemeine Geschichte, regionale und Landesgeschichte, Geschichte der Wissenschaften
französische Sprache und Literatur (Betonung auf dem 16. und 18. Jahrhundert)
Geschichte der Religionen (insbesondere Calvinismus und Protestantismus)
Altertumswissenschaften
Philosophie
Es werden auch andere humanistische Gebiete (Musik, Kino, Künste) sowie die Sozialwissenschaften (Geographie, Ökonomie, Soziologie) abgedeckt, wenngleich hier ein generalistischer Ansatz vorherrscht. Im Hinblick auf die Musik stimmen sich die Bibliothèque de Genève (Bastions) und La Musicale (Maison des arts du Grütli) beim Erwerb diverser Medien ab, mit Ausnahme der gedruckten Noten, für welche La Musicale ihre eigene Politik verfolgt.
Die Erwerbungspolitik der Bibliothek gilt auch den digitalen Dokumenten, deren Anteil am Dokumentangebot stetig wächst. Die Bibliothèque de Genève arbeitet eng mit der Bibliothek der Genfer Universität zusammen und ist Mitglied im Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken.
Die Anschaffungen der Bibliothek berücksichtigen sowohl ein breites Bildungs- wie auch das Hochschulpublikum und gelten vorwiegend französischsprachigen Veröffentlichungen, namentlich akademischen Abhandlungen sowie Werken der Allgemeinbildung. Die Anschaffung der akademischen Werke schliesst auch Veröffentlichungen in Englisch, Deutsch und Italienisch mit ein, doch ist auf diesem Feld die getroffene Auswahl naturgemäss eingeschränkt.
Damit die Sammlungen der Bibliothèque de Genève trotz knapper Raumverhältnisse lebendig bleiben und sich weiterentwickeln, praktizieren wir eine rationelle Verwaltung unserer Magazine. Eine Politik der selektiven Bewahrung und die kritische Überprüfung der Sammlungen sind ein weiterer wichtiger Aspekt unserer dokumentarischen Arbeit.